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Geschichte

Eröffnung 1895

San Marco ist die älteste Berghütte im Gebiet der Dolomiten. Eröffnet wurde das Refugio am 29. September 1895 durch den Venezianischen Alpenverein. Erster Hüttenwirt war Angelo Del Favero (Aucel) di San Vito di Cadore, der von seinem Aufenthalt in Amerika gute Englischkenntnisse mitgebracht hatte und somit optimal auf internationale Gäste vorbereitet war. Angelo und seine Familie führten das Refugio von 1895 bis 1951, also länger als ein halbes Jahrhundert.

Zahlreiche Bergwanderer gaben sich hier die Klinke in die Hand, darunter Prominente wie König Albert von Belgien und Don Achille Ratti (der spätere Papst Pius XI), und nutzten San Marco als Basis für ihre Ausflüge in die Umgebung.

Viele liebevolle Details prägten das Management von Angelo: eine ausgezeichnete Küche mit lokalen Zutaten und Erzeugnissen aus dem eigenen Garten, eine raue Herzlichkeit gepaart mit viel Temperament. Hier fühlte man sich zu Hause.

Jahre später erinnerte sich Papst Pius XI Ratti an seinen Aufenthalt in San Marco: „Ihre bezaubernde Hütte … Sorapiss … und die Bel Pra. Linker Hand der Antelao, rechts der Pelmo … und Sie, Angelo …. wie lecker war Ihre Erbsensuppe!“.

Es ist der Antelao, das Bergmassiv, das Angelo allmorgendlich betrachtet, immer den Anblick dieses stolzen Kolosses vor Augen – bis zu seinem Tod im Alter von 87 Jahren. Nun trat Schwiegersohn Joseph Zwigel, genannt „Bepo todesco“, an Angelos Stelle. Zwigel hatte dessen einzige Tochter Victoria geheiratet.

Sein Nachfolger Lucia De Lucia betrieb die Hütte allein, bis sie 1990 in die Hände der Familie Ossi Marino überging. Die ursprüngliche Struktur des Rifugios konnte bis heute erhalten werden.

Heute wird die Hütte von Tania Ossi betrieben, die unter anderem Deutsch und Englisch spricht und Sie gerne auch in Fragen zu Touren und zum Bergsteigen berät.

Ihr Mann Edi ist Bergtourenführer und bietet geführte Touren durch die Dolomiten an. Neu ist die wunderschöne Marmarole-Umrundung, die einfach zu gehen ist und dabei aber durch einsame und wundervolle Natur führt.

Angelo Aucel